Vom Frühjahr bis zum Aufbau der Weihnachtsausstellung im Herbst.



Herrschaftszimmer

Jugendstilofen mit Schwäbischen Ofenwandplättle, Bügeleisensammlung



Wirtschaftsraum

Exponate der Landwirtschaft mit Modell Weihnachtstradition Fackeln und Bedeutung der ehemaligen Besteckproduktion Auerhahn (Industriealisierung im 19. Jhd.)



Küche & Örn

Küche (rekonstruiert) und Örn (=Hausflur), Bedeutung des Kirchspiels als „genossenschaftliche" Einrichtung (bis 1830)



Herrenkammer

mit Verbindungstür zur Kemenate und großes Flößereimodell der „Monhardter Wasserstube" für den (Schwarz-)Wald und seine Nutzung (Werkzeuge)



Kemenate

Exponate der Lederherstellung und Verarbeitung (Gerberei, Sattlerei, Schuhmacherei), gotische Schnitzereien in Kemenate, Herren­zimmer und Treppenhaus. (lat. caminus = Ofen, Kamin), beheizbarer Wohnraum der vornehmlich von Frauen, Kinder und Kranken bewohnt war.




Treppenabsatz

Rest des Wehrganges des ursprünglichen Wehrturmes mit Gemach (= ,,Stillem Örtchen")



Raum Altensteig

Warteraum für Antragssteller. Einschüchter­ung durch ungeheizten, ungemütlichen Raum. Geschichte der Stadtwerdung (Modell von vor 1739). Marktbedeutung (Waagen und Maßbehälter). Schmalspurbahn Altensteigerle (1891- 1967). Spektakuläre Haushebung (Grüner Baum, 1903)



Rittersaal

Amtsraum des Obervogtes, auch Gerichtssaal. Fen­sternische mit Namen der badischen Obervögte (Vogt = lat. Advocatus). Der Obervogt (Beamter) war Vertreter des Landesherren. Darstellung der Amts- und Gerichtsbarkeit durch Dokumente z.B. dem „Fischbrief" und einem Schwörstab. Ritterrüstung mit Waffen und herrschaftlichem Zubehör. Tafel über Großvater des Philosophen Hegel.



Schindel­macher­werkstatt

Schindeln tragen schwere Schneelasten, an Hauswänden langlebiger Schutz. Wintertätigkeit vieler Bauern um Holz zu verwerten.



Mezzanin

Halbgeschoss zwischen 2. und 3. Stock. Diente als Speicher von lagerungsfähigen Lebensmitteln für Notzeiten.



Raum Dürnitz

Slawisch domiza = „beheizbare Stube". Rauchfreier beheizbarer Speise- und Gemeinschaftsraum. Diente als Raum der Wachmannschaft mit Blick über das Tal. Tafeln zur Besiedlungsgeschichte der Region. Archäologische Funde aus dem Nagoldtal. Medienraum.



Neues aus dem Museum

Nach der kurzen Geschlossenheitsphase wegen des Umbaus von der Weihnachtsausstellung zur gewohnten Dauerausstellung, kann das Museum allerdings wieder mit ein paar frischen Zusätzen glänzen.
Die Ausstellung zur ehemaligen Besteckfabrik Auerhahn und OKA kann nun ganz neu mit dem Nachlass des Graveurmeisters Paul Walther auftrumpfen, der für sie und später als Selbständiger noch für viele weitere Firmen arbeitete. Zu sehen sind nicht nur seine fertigen Werke, sondern auch seine Vorlagezeichnungen, Notitzbücher und sogar das originale Messingschild seiner Werkstatt. Der Nachlass wurde dem Museum von seinem Sohn Manfred Walther übergeben.
Ebenfalls neu ist im Rittersaal die Ausstellungsergänzung „Hinter Schloss und Riegel“. Sie zeigt eine umfangreiche Dauerleihgabe vom ortsansässigen Holzschnitzer, -experten und Sammler Uwe Thaler. Zu sehen sind Schlüssel und Schlösser vom Mittelalter bis in die 1950er Jahre. Darunter befinden sich sogar originale mittelalterliche Türschlösser, wie sie in die Kemenaten- und Gesindestubentür im dritten Stock des Alten Schlosses gehört haben. Sie sind aufbereitet, entrostet und lackiert, sodass der Besucher den Mechanismus jener handgeschmiedeten Raritäten genau studieren kann.
Als weitere Neuerung lockert nun ein frisches Beschriftungssystem die Vitrinen im Museum auf. Ausgetüftelt hat dieses System der Heimat- und Geschichtsverein. Die bisher verwendeten, vielen, kleinen, beschrifteten Kärtchen wurden nun durch transparente, nummerierte Plexiglaswürfel ersetzt, die Heimat- und Geschichtsverein Mitglied, Modellbauer und Kammmacher Wolfgang Schulte im Spezialauftrag für das Museum fertigte. Ganz ins Thema des Heimatmuseums passend, sind diese Würfel echte Handarbeit! Sie sorgen für mehr Übersichtlichkeit und Auflockerung in den Vitrinen, sodass die Exponaten selbst mehr zur Geltung kommen. Die Informationen zu den Exponaten erhalten die Besucher natürlich trotzdem und zwar durch eine strukturierte Infokarte, welche die Nummern bei den Exponaten erklärt.